In Ihrem Beitrag „Umweltgerechtigkeit im Quartiersmanagement – Höhere Lebensqualität in mehrfach belasteten Berliner Quartieren schaffen“ beleuchten Larissa Donges und Alina Beigang vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. (UfU) den Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas und die Rolle des Quartiersmanagements.
Umweltbelastungen wie Lärm oder Luftschadstoffe sowie der Zugang zu gesundheitsfördernden Umweltressourcen wie Grünflächen sind ungleich verteilt. Auch in Berlin leiden Bewohner*innen sozial benachteiligter Stadtteile überdurchschnittlich oft unter mehr Umweltbelastungen. Um dem entgegen zuwirken, beschäftigt sich das Land Berlin seit einigen Jahren mit dem Ansatz der Umweltgerechtigkeit und verfügt über einen Indikatorensatz zur kleinräumigen Bestimmung der Umweltqualität. Mit den
Quartiersmanager*innen wird nun in einem partizipativen Prozess ein Praxisleitfaden entwickelt, wie sie gemeinsam mit den Bewohner*innen für mehr Umweltgerechtigkeit sorgen können. Wo wir in Berlin wohnen, bestimmt auch, welchen Umweltbelastungen wir ausgesetzt sind. Besonders Menschen mit geringem Einkommen leben häufig sogar in mehrfach belasteten Gebieten. Der Ansatz der Umweltgerechtigkeit verfolgt das Ziel, sozialräumlich bedingte gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und zu beseitigen sowie bestmögliche umweltbezogene Gesundheitschancen herzustellen.
Der Artikel ist in der Ausgabe 2/2023 des Fachmagazins „Transforming Cities“ erschienen: